Flettmar

Alarmübung

Großalarm am Abend des 13. März in der Gemeinde Müden: Der Großbrand des Bürotraktes eines ehemaligen Kartoffelschälbetriebs in Flettmar mit mehreren verletzten Personen ruf die Feuerwehren auf den Plan.

Und auch wenn es im ersten Eindruck sehr realistisch wirkte, war es eine groß angelegte Übung.

Die Ortsbrandmeister Kai Hasenjäger (Flettmar) und Christian Meyer (Müden/Dieckhorst) hatten diese im Vorfeld ausgearbeitet.

Auf dem Hof Seevogel in der Straße Zum lustigen Strumpf befindet sich ein ehemalige Kartoffelschälbetrieb. Sozial- und Büroräume befinden sich im Obergeschoss der großen Halle, diese sollten laut Übungsszenario im Vollbrand stehen, insgesamt vier Personen wurden in dem Gebäude vermisst.

 Mit mehreren flackernden Lichtern sowie Nebelmaschinen im Gebäude sowie mehrere Rauchbomben vor dem Gebäude wurde das Szenario möglichst realistisch dargestellt.

„Im Gebäude haben wir sogar mehrere Soundboxen aufgestellt, die Feuergeräusche abspielen“, so Hasenjäger.

Um 18:34 erfolgte die erste Alarmierung, zunächst für die Feuerwehren aus Flettmar, Böckelse und Müden/ Dieckhorst.

Die Einsatzleitung hatte mit Alexander Kampen der stellvertretende Ortsbrandmeister von Flettmar.

Nach seinem Eintreffen ließ der Einsatzleiter aufgrund der vorgefundenen Lage eine Alarmstufenerhöhung auslösen, mit Hahnenhorn und Ettenbüttel kamen weitere Kräfte zum Einsatzort.

Dort nahmen mehrere Trupps unter Atemschutz sofort die Suche nach den vermissten Personen auf und konnten diese auch schnell retten.

„Außerdem wurde die Absicherung der angrenzenden Gebäude durch eine Riegelstellung vorgenommen“, so Kampen weiter.

Abschließend bekämpften die Kräfte das simulierte Feuer im Gebäude.

Um den Einsatz besser zu strukturieren, wurden verschiedene Abschnitte gebildet.

Außerdem kam das neu eingeführte Funkkonzept der Samtgemeindefeuerwehr zum Einsatz, bei dem verschiedene Einsatzabschnitte auch auf eigenen Funkkanälen arbeiten.

Neben den beiden Ortsbrandmeistern waren auch Jan Weichsler und Marvin Klann als Beobachter vor Ort.

Bei der abschließenden Besprechung zeigten sie sich mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. „Natürlich hat es auch hier und da kleinere Fehler gegeben, aber dafür üben wir ja, damit diese im Ernstfall nicht wiederholt werden“, so das abschließende Resümee.

Einen besonderen Dank sprach Hasenjäger der Familie Seevogel für die Bereitstellung des Objektes für die Übung aus.

Außerdem zeigte er sich erfreut, dass in den Feuerwehren zahlreiche Mitglieder mit ausgerückt waren, die erst vor kurzem ihre Truppmannausbildung (Grundausbildung in der Feuerwehr) abgeschlossen hatten und so erste Erfahrungen sammeln konnten.

Für die rund 50 Teilnehmer hatten die Flettmeraner dann abschließend auch noch Bratwurst und Getränke organisiert.


Text & Bilder: FB Presse- & Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr der SG Meinersen, Carsten Schaffhauser