Päse
JV FFW Päse
Seit 75 Jahren ist Heinrich Wolf Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Päse und Bauernschaft. Der stellvertretende Samtgemeindebrandmeister André Eckstein nahm die Jahresversammlung der Wehr am Sonnabend zum Anlass, um Wolf hierfür zu ehren. Er zeichnete den Hauptlöschmeister mit dem Ehrenzeichen des Niedersächsischen Feuerwehrverbandes für 75- jährige Mitgliedschaft aus.
Die aktiven der Wehr mussten im vergangenen Jahr zu 16 Einsätzen ausrücken. Das berichtete der Ortsbrandmeister Rainer Wolf der Versammlung. Er hob das Feuer in der Flüchtlingsunterkunft in Meinersen sowie den Bahnunfall bei Leiferde hervor, bei diesen Einsätzen waren auch die Päser vor Ort.
Erfreut zeigte er sich, dass die Wehr in diesem Jahr neue Spinde für das Gerätehaus erhalten soll. Da die Wunschspinde etwas teurer als die von der Samtgemeinde Vorgeschlagenen seien, habe der Förderverein der Wehr diese Aktion finanziell unterstützt.
Nach der Pandemie wurde im vergangenen Jahr wieder der Übungsdienst aufgenommen. Das berichteten der Gruppenführer der ersten Gruppe Jan Weichsler sowie der Leiter der vierten Gruppe Leon Hilse.

Fahrzeugkunde und Übungen standen ebenso auf dem Programm wie das Osterfeuer und das Maibaumaufstellen.
Die 18 Mitglieder umfassende vierte Gruppe unter der Leitung von Friedrich-Wilhelm Wiedenroth feierte im vergangenen Jahr ihr 25- jähriges Bestehen mit einer Fahrradtour. Besonders erfreut zeigte sich Wiedenroth, dass noch alle Gründungsmitglieder in der Gruppe aktiv sind.
Viel Erfreuliches gab es auch aus der Jugendfeuerwehr zu berichten. Jugendwartin Janina Schuster sprach über zahlreiche Veranstaltungen, die nach den Pandemiejahren wieder stattfinden konnten. So wurde die Jugendwehr Samtgemeinde- und Kreismeister und belegte einen hervorragenden 16. Platz bei den Bezirkswettkämpfen. Zehn Mitglieder legten die Prüfung Jugendflamme I ab und auch bei der Leistungsspangenabnahme waren die Päser erfolgreich. Viel Spaß bereitete das Sommerzeltlager und der Ausflug in den Heide Park.
Die Wehr verfügt über neun taugliche Atemschutzgeräteträger. Das berichtete der stellvertretenden Atemschutzgerätewart Frank Köther. Anschließend wurde er für 25 Jahre als Atemschutzgeräteträger ausgezeichnet.

Mit Peter Schneider, Sönke Bode- Kirchhoff, Sophie Burbidge, Pauline Scholz, Henry Gerlof, Johan Görck und Janne Herrmann konnte der Ortsbrandmeister gleich sechs Mitglieder der Jugendfeuerwehr und einen Quereinsteiger in den aktiven Dienst der Wehr übernehmen.
Zum Feuerwehrmann beförderte er Erik Niebuhr und Luca Herrmann, Oberfeuerwehrmann wurde Leon Hilse und Erste Hauptfeuerwehrmänner Christian Frieß und Mark Köther.
Zu Ehrenmitgliedern ernannte er Christiane Fricke, Joachim Hagemann, Norbert Schirmer und Rolf Weichsler.
Der Erste Samtgemeinderat Ralf Heuer dankte der Wehr für Ihre Arbeit. Er wies darauf hin, dass im vergangenen Jahr der hauptamtliche Gerätewart auf Samtgemeindeebene seine Tätigkeit aufgenommen hat.
Eckstein betonte, dass das vergangene Einsatzjahr auf Samtgemeindeebene sehr umfangreich war. Dieses begann mit schweren Stürmen im Februar, die 70 Einsätze auslösten, umfasste den Brand des Flüchtlingswohnheims mit über 30 Verletzten und den Bahnunfall bei Leiferde.
Text & Fotos: FB Presse- & Öffentlichkeitsarbeit der SG Meinersen, Carsten Schaffhauser