Seershausen

Am Mittwochvormittag gegen 9:35 Uhr wurden erneut die Feuerwehren aus Sershausen, Meinersen, Ohof, Päse, Leiferde und der Einsatzleitwagen aus Ahnsen alarmiert.

Das auf dem Feld verteilte Brandgut war an zwei Stellen wieder aufgeflammt.

Die Brandherde waren aber so klein, dass die meisten der alarmierten Feuerwehren bereits auf der Anfahrt abdrehen konnten.

Rund 25 Kräfte löschten die beiden Brandherde schnell ab. Außerdem wurden mit mehreren Wärmebildkameras das Feld auf weitere Glutnester überprüft.

Samtgemeindebrandmeister Sven J. Mayer ordnete im Anschluss an, dass durch den Eigentümer eine landwirtschaftliche Beregnung aufgestellt wird, um so ein erneutes Aufflammen zu verhindern.

„Dieses Mal wurde das Feuer am Tag schnell entdeckt“, so Mayer. „Doch was ist, wenn es in der Nacht erneut anfängt zu brennen und nicht gleich entdeckt wird.“

Da die Wettervorhersage von auffrischenden Winden ausgeht, ist die Gefahr zu groß, dass sich daraus dann ein Flächen- oder sogar Waldbrand entwickelt.

Gegen 12:20 Uhr wurde die Feuerwehr Seershausen erneut zu Nachlöscharbeiten alarmiert.

Feuer vernichtet landwirtschaftliche Lagerhalle zwischen Seershausen und Ohof

Komplett abgebrannt ist in der Nacht zum Montag (19. Juni) eine Lagerhalle in der Verlängerung des Baukelroder Weges zwischen Seershausen und Ohof.

Über 200 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Deutschen Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerkes waren eineinhalb Tage im Einsatz.

Es entstand Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro, Menschen oder Tiere wurden nicht verletzt.

Um kurz nach 3 Uhr in der Früh wurde zunächst die Freiwillige Feuerwehr Seershausen alarmiert.

Ein Anwohner des Ohofer Weges hatte einen unklaren Feuerschein in der Nachbarschaft gesehen und Alarm geschlagen.

Als wir im Ohofer Weg eingetroffen waren und ich in der Nachbarschaft die Lage erkundete war schnell klar, dass es sich um eine Lagerhalle in der Feldmark handelt“, so Mark Ragwitz, Ortsbrandmeister von Seershausen und Einsatzleiter.

Als die Wehr kurz darauf an der Halle eintraf, stand die 50 x 20 Meter große und bis unter das Dach mit Stroh und Heu, aber auch mit technischen Geräten gefüllte Halle, im Inneren bereits im Vollbrand. Die Blechwände waren zum Teil von der Hitze am Glühen.

„Wir haben die Alarmstufe auf B3 – Brand groß – angehoben“, so Ragwitz weiter. So wurden die Feuerwehren aus Meinersen, Päse, Ahnsen, Ohof, Leiferde und der Einsatzleitwagen aus Ahnsen alarmiert. Schwierig stellte sich die Löschwasserversorgung da, aus dem Grund wurde kurz darauf auch der Schlauchwagen aus Hillerse nachalarmiert.

„Es war klar, dass die Halle nicht mehr zur retten ist, unsere ersten Maßnahmen konzentrierten sich dann auch darauf, Gerätschaften und über 500 Ballen Silage in der unmittelbaren Nachbarschaft der Halle zu schützen“, so der Einsatzleiter weiter.

Aus vier Bohrbrunnen wurden zum Teil über mehrere hundert Meter Leitungen zu Einsatzstelle gelegt. Um einen Zugang zur Halle zu erhalten, kamen das Technische Hilfswerk aus Braunschweig und Burgdorf mit Radladern sowie ein Bagger aus Elze zum Einsatz.

Außerdem übernahm der Ortsverband Salzgitter des THW die Versorgung mit Kraftstoff. Das Deutsche Rote Kreuz stellte Rettungswagen für die Absicherung der Einsatzkräfte und die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) übernahm auch die Verpflegung.

Nachdem durch den Einsatz des schweren Gerätes die Seitenwände und das Dach zum Teil entfernt werden konnten, wurde das brennende Stroh und Heu mit den zwei Radladern aus der Halle gefahren und auf einem angrenzenden Feld abgelöscht. Diese Arbeiten zogen sich bis in die Nacht hin.

Dabei kam auch die Feuerwehr aus Knesebeck zum Einsatz, die ein Flächenberegungssystem aus der Vegetationsbrandbekämpfung zum Einsatz brachte.

Außerdem wurden Düsenschläuche und eine landwirtschaftliche Beregnungsanlage eingesetzt, damit Glutnestern das Garaus gemacht wurde.

Nach zehn Stunden Einsatz wurden am Montagmittag die Feuerwehreinheiten durch die Feuerwehren aus Flettmar, Hahnenhorn und Hillerse ausgetauscht.

Am Abend übernahm der stellvertretende Samtgemeindebrandmeister Gerald Bergling die Einsatzleitung, bis dass ganze Brandgut aus der Halle entfernt war.

Die Seershäuser Wehr stellten dann über Nacht eine Brandwache. „Es wurde regelmäßig auch mit der Wärmebildkamera kontrolliert“, so Mark Ragwitz. „Dabei mussten mehrfach auch noch kleinerer Glutnester abgelöscht werden.“

Am Dienstagmorgen war dann Aufräumen angesagt. Nachdem das ganze Material wieder einsatzbereit verstaut war, wurde die Einsatzstelle gegen Mittag an den Eigentümer übergeben.

Im Anschluss hat die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache und zur Schadenhöhe übernommen.

Die Ergebnisse lagen zum Redaktionsschluss noch nicht vor.


Text: FB Presse- & Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr der SG Meinersen, Carsten Schaffhauser
Bilder: FB Presse- & Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr der SG Meinersen, Timm Bußmann & Carsten Schaffhauser

Unsere Aufgaben:

Unsere Aufgaben: Feuerwehrfrauen und -männer genießen bei der Bevölkerung das höchste Ansehen in den letzten Jahren. Dies kommt unserer Arbeit natürlich zu Gute, stellt uns aber auch vor neue, große Herausforderungen. Hierzu bedarf es einer erstklassigen Ausbildung unserer Kameradinnen und Kameraden...